Schlagwort-Archive: Erotik

Hartz Gier? Lächerlich!

Geld wird bei Angriff zerstört!

Hartz Geiz? Kassenautomat in einem Jobcenter in Berlin – Fotografieren verboten!

Es ist ja nichts neues, dass einen manches aus den Erzeugnissen der einschlägigen Medienimperien wirklich wütend machen kann. Aber ab und zu muss man dann doch nochmal darauf hinweisen: etwa anlässlich eines Artikels des Focus, den ich einmal wieder beim Presseverwurster Huffington Post entdeckt habe. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens zunächst, dass die deutsche Ausgabe der im Herkunftsland USA als linksliberal geltenden Onlinezeitung in Zusammenarbeit eben mit Focus Online erscheint, den man wohl eher einem anderen politischen Spektrum als dem Linksliberalen zuordnen muss. Das verdeutlicht auch besagter Artikel mit dem charakteristischen Titel Hartz Gier: So dreist zocken Lehrer, Politiker und Juristen den Sozialstaat ab. Man fühlt sich erinnert an die hässliche Bild-Zeitungskampagne gegen „Florida-Rolf“, deren traurige Konsequenzen den Staat letztlich mehr kosteten, als sie ihm einsparten.

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Spaßbremsen und Ersatzreligionen

Gauchos

So *gähn* die Gauchos

Mein erster Blog-Eintrag hier nun also doch noch zur WM. Denn ja, Fußball ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Und damit auch die Diskussion über Fußball. Und auch die Kritiker des ‚großen Wir-Gefühls‘ haben ihr eigenes Wir. Es ist wahr, einige von ihnen haben dann durchaus etwas von ‚Spaßbremsen‘. Wer sich dann etwa auch noch ernsthaft über die Musikauswahl auf einer Fußball-Meisterfeier aufregt (die ich im betreffenden Fall übrigens auch beschissen finde, aber meine Meinung ist hier wie in vielem leider zu Recht nicht von Belang), sollte doch bitte lieber vorher abschalten.

Aber es ist leider auch völlig zutreffend, dass das große Wir im Feierrausch auch zur Ausgrenzung neigt, wenn schon nicht von Gauchos, so doch zumindest von denen, die es wagen, das Wir-Gefühl zu hinterfragen. Denn nur so lassen sich wohl die gigantischen Shitstorms auf kritische Berichte etwa der FAZ und der taz von der Feier in Berlin erklären. (Ausgrenzung ist übrigens nicht nur, wie Frank Lübberding richtig bemerkt, ein Merkmal nationalistischer, sondern auch vieler religiöser Gemeinschaften.) Klar wird da auf beiden Seiten übertrieben. Und wenn zwar der Gaucho-Tanz einiger Nationalspieler ein Millionen- oder gar Milliarden-Publikum erreicht hat, kann man doch ihnen selbst den Ausrutscher nicht wirklich vorwerfen. Aber Kritik an DFB-Verantwortlichen und an der gnadenlosen Kommerz- und (Polit-)Marketingausschlachtung eines solchen Events darf man sich auch von berufsbedingt leider bisweilen übertreibenden Journalisten schon mal anhören.

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