In Ägypten verboten die Machthaber den Roman „Republik der Träumer“, der die Hoffnungen der Demonstranten beschreibt und zugleich ein Panorama der ägyptischen Gesellschaft zeichnet
Heute wird die Ägyptische Revolution zehn Jahre alt. Aus diesem Anlass erscheint heute der große Roman „Republik der Träumer“ von Alaa al-Aswani über diese Revolution. Meine Besprechung im aktuellen Freitag.
Aussteiger und Visionäre: Wie antikapitalistisch waren die Hippies im Silicon Valley? Für sie führte der Marsch durch die Institutionen in die Wirtschaft
Meine Besprechung zu Adrian Daubs sensationellem Essay „Was das Valley Denken nennt“, im Neuen Deutschland.
Vom Arabischen Frühling bis zu den türkischen Gezi-Park-Protesten waren die sozialen Medien nur das Mittel zum politischen Zweck. In der Trump-Revolte dagegen sind sie Mittel und Selbstzweck zugleich
Ben Lerner sucht in seinem Roman „Die Topeka Schule“ nach den Ursprüngen unserer entgleisten Gegenwart – und nach einer Sprache der Heilung
Wie konnte es nur so weit kommen? Ein altes Schulhaus mit Trump-Plakat – Bild: Dan Gaken/Flickr
Jetzt, wo es vorbei ist (allerhöchstwahrscheinlich zumindest), kann man diese Frage nun mit etwas mehr Hoffnung stellen: Was ist angesichts von Donald Trumps so vollmundigem wie fatalem Versprechen, „America great again“ zu machen, eigentlich aus der Great American Novel, diesem anderen Mythos eines großen Amerika, geworden? Was haben die „großen“ amerikanischen Romanciers in den vergangenen vier Jahren aus den überdeutlichen Anzeichen dafür gemacht, dass das bisherige Amerika der Great American Novel womöglich unwiederbringlich untergegangen ist?
Zum 30. Jubiläum des Mauerfalls und der deutschen Einheit lamentierte die Generation X noch vom Donald-Trump-Schock und die Generation Y beklagte ihre Entpolitisierung. Andere haben inzwischen angefangen, dem Status quo etwas entgegenzusetzen
Für die Generation X wurde die Hoffnung von 1989 zur Illusion, die mit Trump endgültig zerplatzte. Die Generation Y aber musste erst einmal politisch werden
Vor einem Jahr hat der Historiker Per Leo im Merkur einen großartigen Text über einen Alaska-Aufenthalt im Jahr 1989 und dessen Resonanzen im Trump-Schock 2016 geschrieben, der mich auch deswegen nachhaltig beschäftigt hat, weil ich gut zehn Jahre später fast dieselbe Reise, aber zugleich eine ganz andere Erfahrung gemacht habe. Mein sehr langer – und sehr persönlicher – Text dazu im Freitag.